So gelingt die Autoreinigung im Innenraum
Blitzt und blinkt der Wagen von außen, freut es die Passanten und natürlich im Rahmen des Verkaufs auch den neuen Interessenten. Allerdings sollte Ihrem Innenraum auch die ihm gebührende Aufmerksamkeit zukommen.
Unsere Tipps und Tricks helfen Ihnen nicht nur dabei, den Auto-Innenraum mit wenigen Maßnahmen umfassend zu reinigen, sondern letzteren auch für Fahrer und Mitfahrende merkbar aufzuwerten.
Die Reinigung ist dabei ganz gewiss kein Hexenwerk: Die meisten Utensilien für eine professionelle Innenraumpflege sind wohl in jedem Haushalt vorrätig und können sofort zum Einsatz kommen.
1. Die richtige Vorarbeit spart Zeit und Nerven
Um den Innenraum effizient und professionell zu reinigen, bedarf es einer gründlichen Vorarbeit: Entfernen Sie Gegenstände und Papiere aus dem Auto, bevor die professionelle Autoreinigung beginnt. Auch der Regenschirm aus dem Kofferraum sollte kurzerhand zwischengelagert werden, damit Ihr Staubsauger freie Bahn hat.
Bevor Sie den Auto-Innenraum reinigen, sollten Sie die Tür- und Ablagefächer leeren. Achten Sie auch auf Wertgegenstände und Einkaufsmünzen, die Sie ggf. dort abgelegt haben.
Legen Sie sich anschließend die für die Autoreinigung benötigten Utensilien in Reichweite. Dazu gehören Fensterleder, Mikrofasertuch, lauwarmes Wasser mit ggf. einem Spritzer Essig und ein Schwamm.
Ein weicher Pinsel hilft dabei, empfindliche Stellen sanft zu reinigen und auch in schwer zugängliche Ecken und Bereiche des Armaturenbretts vorzudringen.
Ist der Innenraum des Wagens sehr verdreckt, ist es empfehlenswert, spezielle Glas- und Polster- und Fleckenreiniger bereitzustellen. Viele Hersteller bieten außerdem schonende Präparate für eine gründliche Kunststoffpflege.
Wer den Auto-Innenraum reinigen möchte, sollte sich für die Autoreinigung ausreichend Zeit nehmen: Lassen Sie den Wagen nach der Reinigung einige Stunden stehen, damit feuchte Stellen an Polster und Stoffen vollständig trocknen können.
2. Beginne die Reinigung im Auto-Innenraum mit dem Staubsauger
Ein starker Staubsauger ist für eine gründliche, professionelle Autoreinigung ein absolutes Muss. Fußraum, Fußmatten und Kofferraum sollten das erste Ziel der Autoinnenreinigung sein.
Nehmen Sie die Fußmatten aus dem Fußraum und schlagen Sie diese vor dem Saugen sorgfältig aus. Auch Krümmel, Haare und Schuppen lassen sich mit einem starken Sauger in wenigen Schritten von den Polstern und Sitzen entfernen.
Sollten Flecken sichtbar werden, die sich durch die Vorarbeit des Saugens nicht entfernen lassen, stehen spezielle Innenraum- und Polsterreiniger zur Auswahl, die auch hartnäckige Verschmutzungen lösen. Achtung: Bei einer Lederausstattung sollte unbedingt ein spezielles Lederpflege-Präparat zum Einsatz kommen.
3. Tipps gegen schmutzige Autositze und fleckige Sitzpolster
Flecken auf den Polstern sehen nicht nur unschön aus. Sie setzen die Wertigkeit des Innenraums auch maßgeblich herab. Doch es gibt Hilfsmittel, die auch die Polster und Stoffe wieder auf Vordermann bringen:
Spezielle Schaumreiniger für Autopolster schaffen Abhilfe und sind unabdingbar für eine professionelle Autoreinigung. Letztere einfach aufsprühen, wenige Minuten einwirken lassen und schließlich unter leichtem Druck einmassieren.
Die mit Schaum behandelten Polsterstellen anschließend mit einem Nass-Trocken-Sauger sorgfältig absaugen, um den durch die Schaumbehandlung gebundenen Dreck rückstandslos zu entfernen.
Tipp: Waschsauger eignen sich besonders gut für die Reinigung von Polstern und Stoffen: Eine integrierte Komponente benetzt die zu reinigenden Flächen automatisch mit einem speziellen Reiniger. Anschließend wird der Reiniger zusammen mit dem Schmutz abgesaugt.
Da Waschsauger in der Regel eine größere Anschaffung sind, kann man sich letztere für ein besonders gutes Reinigungsergebnis ggf. auch zu günstigen Konditionen leihen!
Keine Lust mehr auf schmutzige und abgenutzte Autositze?
4. Das müssen Sie beim Reinigen der Fahrzeugarmaturen beachten
Im Cockpit und auf den Armaturen befinden sich diejenigen Bereiche, die wohl am meisten vom Fahrer und den Mitfahrenden beäugt werden. Eine gründliche Reinigung ist umso wichtiger und lohnenswerter. In der Regel ist ein fusselfreies Mikrofasertuch ausreichend, um wieder Glanz auf dem Armaturenbrett erstrahlen zu lassen.
Für die Abdeckungen im Cockpit erfüllt Seifen-Lauge ihren Zweck. Wichtig: Tunken Sie das Reinigungstuch in die Seifen-Lauge, bevor Sie die Abdeckungen reinigen. So verhindern Sie, dass Flüssigkeit dorthin gelangt, wo sie nichts zu suchen hat.
Natürlich können auch handelsübliche Cockpit-Sprays zum Einsatz kommen, um dem Cockpit ein gewisses Mehr an Glanz und Pflege zukommen zu lassen.
Wer diese Präparate verwendet, sollte umso größeren Wert auf eine umfassende Sauger-Vorarbeit legen. Hintergrund: Die Sprays wirken antistatisch. Ist der Innenraum nicht staubfrei, lagern sich Staub und andere Mikropartikel schnell wieder auf den soeben gereinigten Flächen ab.
5. Besondere Vorsicht bei Klarsicht-Kunststoff
Bei einigen Kunststoff-Komponenten, wie etwa der Kunststoff-Scheibe vor den Armaturen, die eine klare Sicht sicherstellen soll, sollte auf chemische Zusätze verzichtet werden.
Diese können den Kunststoff angreifen und die Durchsicht auf die wichtigen Instrumente sogar trüben. Selbiges gilt beispielsweise für das Display von Radio und Navigationssystemen. Bei starker Verschmutzung und Fingerabdrücken eignet sich ein schonender Display-Reiniger, der beispielsweise für Smartphones zum Einsatz kommt.
Ganz wichtig: Das Reinigungsmittel direkt auf das Mikrofasertuch sprühen und die Displayeinheiten unter nur leichtem Druck reinigen.
Besondere Vorsicht sollten Autobesitzer beim Staubsaugen auf und in der Nähe der Armaturen walten lassen:
Besonders bei Armaturen und Flächen mit Hochglanzoptik verfügen die Hartgummi-Komponenten der handelsüblichen Autostaubsauger nicht selten über einen höheren Härtegrad, der für unerwünschte Streifen und mikrofeine Kratzer sorgen kann.
Achten Sie deshalb darauf, dass der Staubsauger beim Saugen die Hochglanz-Komponenten und Display-Anzeigen beim Saugvorgang nicht berührt.
6. Die Reinigung von Spiegeln und Scheiben im Auto-Innenraum nicht vergessen
Es liegt in der Natur der Sache: Nur wenn die Scheiben von beiden Seiten gereinigt werden, steht dem klaren Durchblick nichts im Wege. Selbiges gilt auch für die Spiegel. Ein besonders gutes Ergebnis bei der zu reinigenden Windschutzscheibe wird bei der Autoreinigung innen vom Beifahrersitz aus erzielt.
Handelsüblicher Glasreiniger erfüllt hier seinen Zweck. Wer diesen gerade nicht zur Hand hat, greift auf ein Fensterleder und lauwarmes Wasser zurück. Ein Spritzer Essig im Wasser unterstützt die Reinigungseffizienz.
Vergessen Sie nicht die Sonnenblenden: Achten Sie darauf, dass das Reinigungstuch beim Abwischen letzterer nicht zu feucht ist. Belassen Sie die Sonnenblenden anschließend bei geöffnetem Fenster im heruntergeklappten Zustand, bis diese vollständig getrocknet sind.
Wichtig bei der Heckscheibe:
Um die eingelassenen Heizdrähte nicht zu beschädigen, sollte bei der Autoreinigung auf zum Heizdraht parallele Bewegungen geachtet werden.
Fazit: Wie oft sollte eine Autoreinigung im Innenraum vorgenommen werden?
Wie oft eine Auto-Innenraumreinigung sinnvoll ist, hängt natürlich vom Verschmutzungsgrad und von den Nutzungsgewohnheiten des Fahrers ab.
Wird das Auto lediglich für die tägliche Fahrt ins Büro genutzt, genügt es, den Innenraum im Abstand von 8 bis 12 Wochen einer grundlegenden Reinigung zu unterziehen.
Wird der Wagen dagegen stark beansprucht und fahren auch Kinder mit, trägt eine monatliche Reinigung dazu bei, dass der Innenraum auch noch nach Jahren ein wertiges Erscheinungsbild aufweist.